Anmerkungen zu einer Ausstellung im Herzogspalast von Urbino (6.4.-8.7.2012)
Bilder und Informationen zur Ausstellung:
www.inarchmarche.it/default.aspx?pag=0.4.6.66&lang=it
www.mostracittaideale.it/
www.urbinomultimedia.it/la%20citt%C3%A0%20ideale%20index.htm
www.youtube.com/watch?v=ga405IBqEfY
Urbino dient 2012 als Bühne einer prächtigen Ausstellung: „La città ideale. L’utopia del rinascimento a Urbino tra Piero della Francesca e Raffaello“. Der Ort der von Lorenza Mochi Onori und Vittoria Garibaldi kuratierten Ausstellung ist nicht zufällig gewählt: Wirkten oder verweilten in dieser kleinen Stadt der italienischen Region Marken doch im letzten Drittel des 15. Jahrhunderts Personen, die Kunst- und Baugeschichte geschrieben haben: Piero della Francesca und Raffael, Luciano Laurana und Francesco di Giorgio Martini, Leon Battista Alberti und Donato Bramante, nicht zu vergessen der große Mathematiker und Franziskanerbruder Luca Pacioli. Voraussetzung dieser außerordentlichen Künstlerdichte war ein kunstbeflissener Herrscher: der 1444 bis 1482 regierende Federico da Montefeltro, dessen krummnasiges Porträt – zusammen mit dem seiner Frau – in den berühmten Darstellungen von Piero della Francesca in den Uffizien in Florenz zu bewundern ist. Urbino selbst gilt heute als Musterstadt der Renaissance, der Herzogpalast, ein einzigartiges Gesamtkunstwerk, als „Stadt in der Form eines Palastes“. In diesem Palast wird die Ausstellung präsentiert – gleichsam als Krönung des Bauwerks. Und aus diesem Palast stammt das zentrale Bild der Ausstellung, das in der Zeitung La Repubblica am 6. April überschwänglich als eines der bekanntesten Kunstwerke überhaupt gefeiert wurde: die Idealstadt aus Urbino.